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Marleen Renders
Marleen Renders (* 24. Dezember 1968 in Diest) war über einen Zeitraum von rund 20 Jahren die erfolgreichste belgische Langstreckenläuferin, vor allem auf den Distanzen von 10.000 Metern und dem Marathon.
Ihren ersten internationalen Auftritt hatte sie 1985 bei den Jugend-Europameisterschaften in Cottbus, als sie über 3.000 Meter das Rennen vorzeitig beendete. Ein Jahr später gewann sie bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Athen die Bronzemedaille über 10.000 Meter.
1987 wurde sie bei den Weltmeisterschaften in Rom Zwölfte über 10.000 Meter und stellte mit 32:12.51 Minuten erstmals einen belgischen Rekord auf. Diesen Rekord verbesserte sie im Folgejahr bei den olympischen Spielen in Seoul auf 32:11.49 Minuten, schied damit jedoch im Vorlauf aus.
1995 startete Marleen Renders mit einem Sieg in Antwerpen ihre Marathonkarriere. Im Jahr darauf schaffte sie in Atlanta mit Platz 24 in 2:36:27 Stunden ihre beste olympische Platzierung. 1997 wurde sie Zweite beim Rotterdam-Marathon, 1998 gewann sie den Berlin-Marathon, ein Jahr später wurde sie an gleicher Stelle hinter der Kenianerin Tegla Loroupe, die damals Weltrekord lief, Zweite. 2000 und 2002 siegte Marleen Renders beim Paris-Marathon, das zweite Mal mit dem aktuellen belgischen Rekord von 2:23:05, was seinerzeit ebenfalls Streckenrekord war. 2003 wurde sie Vierte beim Hamburg-Marathon. Trotz vieler Verletzungen schaffte sie 2005 nochmals eine Zeit unter 2:30 Stunden und belegte mit 2:26.26 Stunden beim Frankfurt-Marathon den zweiten Platz.
Auch auf anderen Distanzen war Marleen Renders erfolgreich. So gewann sie 1996 den Zevenheuvelenloop (15 km) in Nijmegen. 1997 und 1998 siegte sie beim Berliner Halbmarathon und 2003 beim City-Pier-City Loop in Den Haag über die gleiche Distanz. Zwischen 1996 und 2004 gewann sie neunmal in Folge die 20 km von Brüssel wobei sie 2002 einen Streckenrekord von 1:07:46 Stunden lief.
Sie verbesserte fünfmal den belgischen Rekord im 10.000-Meter-Lauf auf die noch heute gültige Marke von 31:03,60 Minuten und hält ebenso die nationalen Rekorde im 10-km-Straßenlauf (31:23) und im Halbmarathon (1:08:56). Insgesamt gewann sie 13 belgische Meistertitel über 3.000, 5.000 und 10.000 Meter, sowie im Halbmarathon. Im Winter 1996/97 gewann sie den Lotto Cross Cup.
Im Jahr 2007 beendete Marleen Renders beim Straßenlauf "Dwars door Hasselt" ihre Karriere.
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Bestzeiten | |||
Distanz | Zeit | Datum | Ort |
3.000 m | 9:03,64 | xx. xxxx 1987 | |
5.000 m | 15:19,20 | 7. August 1999 | Hechtel |
10.000 m | 31:03,60 | 5. August 2000 | Heusden |
10 km | 31:23 | 6. Juli 1999 | Tessenderlo |
10 Meilen | 52:59 | 11. Mai 2002 | Bern |
20 km | 1:06.58 | 27. April 2003 | Hamburg |
Halbmarathon | 1:08.56 | 23. März 2002 | Den Haag |
30 km | 1:41.47 | 27. April 2003 | Hamburg |
Marathon | 2:23.05 | 7. April 2002 | Paris |